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Samos, Patmos, Lipsi, Leros … Herbst 2009

3 Wochen Inselspringen in der östlichen Ägäis (7.09. bis 28.09. 2009)

Zunächst eine kurze Zusammenfassung und ein Reisetagebuch vom Inselspringen. Falls Interesse besteht und ich Zeit dazu finde, soll ein ausführliches Reisebericht – ähnlich dem, den ich letztes Jahr über die Westkykladenreise verfasste – folgen.

Ausgangspunkt:

Unser Ausgangspunkt war die ostägäische Insel Samos nahe der türkischen Küste, zu der wir per Charterflug anreisten. Da wir Samos bereits 1996, also vor 13 Jahren, einmal besucht hatten – damals im Frühjahr statt im Herbst – , beschränkten wir uns diesmal auf seine östliche Hälfte, das Gebiet um die Orte Kokkari, Vathy (Samos-Stadt) und Pythagorio. Denn wir wollten auf dieser Reise vor allem per Fähre weiterreisen nach Patmos, Lipsi und Leros.

Wetter:

Abgesehen von zwei Tagen starken Dauerregens, der Stürzbäche die Straßen von Pythagorio hinab trieb, hatten wir trockenes, warmes und überwiegend sonniges Wetter ohne dass es (abgesehen von den Mittagsstunden einiger Tage) unerträglich heiß wurde. Doch war es auf den Inseln Lipsi und Leros mit Windstärken zwischen 5 und 7 teils recht windig.

Insel Samos (7.-14. Sept. u. 21.- 28. Sept. 2009)

Kokkari auf Samos

Von unserem letzten Besuch 1996 hatten wir die Insel als Paradies für Wanderfreunde und Weinliebhaber in Erinnerung. An diesem Eindruck hat sich nichts geändert. Schon vor 13 Jahren war der Ostteil der Insel stark von Touristen frequentiert, zwischenzeitlich mögen es noch einige mehr geworden sein. Trotzdem fügen sich die Hotels und Pensionen nach wie vor harmonisch in das Orts- und Landschaftsbild ein. Der Vorteil des beträchtlichen Touristenaufkommens sind verhältnismäßig gute Busverbindungen, Tavernen mit reichhaltigem Speisenangebot und recht gut erkennbare Wanderwege.

Bevor wir zum Inselspringen nach Patmos, Lipsi und Leros aufbrachen, besuchten wir auf Samos zwei Klosterfeste, machten etwas Sight-Seeing, gingen Schwimmen und erwanderten das Gebiet um Kokkari, Ag. Konstandinos, Pythagorio und Samos.

Nachdem wir die ersten Nächte in dem Bergdorf Vourliotes verbracht hatten, wohnten wir einige Tage in Kokkari direkt am Strand in der Pension „Hotel Manolis“ und einige weitere in Pythagorio in dem kleinen, alten Hotel „Alexandra“.

Schöne Strände gibt es sowohl bei Kokkari als auch bei Pythagorio. Am Tsamadou-Strand in der Nähe von Kokkari wird auch textilfrei gebadet, während bei Pythagorio keinen Nacktbadestrand gibt. Auch die Busverbindung nach Samos-Stadt (auch Vathy (Vathi) genannt) ist von beiden Orten gut.
Meine persönlichen Tipps zu Vathy gibt es auf einer eigenen Seite „Samos-Stadt Vathy„.

Kokkari ist ein guter Ausgangspunkt zum Wandern oder Spazieren in reizvoller Berg- und Tallandschaft mit schattigen Strecken und reizvollen Ausblilcken. Lohnende Ziele sind die zwei Bergdörfern Vourliotes und Manolates, die umgeben von Wein- und Obstgärten, Feigen und Nussbäumen auf der Höhe liegen.
Einige Tipps für diesen Standort öffnet dieser Klick.

Pythagorio ist Ausgangspunkt für die Besichtigung antiker Stätten wie des Eupalinos-Tunnels ( auch Evpalinio-Tunnel geschrieben) und des Heraions (auch Ireon oder Iraion geschrieben), für Bootsausflüge und für die Weiterreise entweder per Flugzeug vom nahen Flughafen oder Fähre zu einigen Inseln. Die Fähren von Piräus kommen jedoch nicht hier, sondern in Vathy (Samos-Stadt) an. Sehensswert sind auch die Klöster der Umgegend: Das nahe, am Hang oberhalb des Ortes gelegene Höhlenkloster Moni Spilianis, das Kloster das Kloster Ag. Triadas im Nordosten und das Moni Stavrou im Nordwesten unterhalb des hübschen Bergdorfes Mavratzei. In letzterem erlebten wir am 13. September das jährliche Kirchenfest.
Einige Tipps für diesen Standort öffnet dieser Klick.


Mit der Fähre unterwegs auf den nördlichen Dodekanen:
Patmos, Lipsi, Leros

Abfahrt von Samos

Leinen los! - Wir verlassen Samos mit der "Nissi Kalymnos"

Mit dem Verlassen des nah am türkischen Festland gelegenen, mit 478 Quadratkilometer recht großen Samos geht es hinaus in die Weite der Ägäis.

Das Inselhüpfen beginnt. Drei Stationen stehen auf unserem Programm:
Die „heilige Insel“ Patmos mit ihrem bedeutenden Johannes-Kloster;
das kleine, inmitten einer Vielzahl noch winzigerer Inseln gelegene Lipsos, dessen Namen wegen der vielen kleinen Trabanten meist im Plural als Lipsi genannt wird;
und die verhältnismäßig dicht besiedelte Insel Leros mit ihrem malerischen Hauptort Ag. Marina, der mit dem von den Italienern in den 30-er Jahren am Reißbrett konzipierten, ungriechisch wirkenden großen Hafen Lakki kontrastiert.
Außerdem passiert unsere Fähre die weiteren kleinen Inseln Agathonissi und Arki.

Während Samos den Ostägäischen Inseln zuzurechnen war, bilden die nun besuchten Inseln das Nordende des Dodekanes oder Dodekanisos, wie eine Gruppe von zwölf Hauptinseln und mehreren kleineren Inseln heißt, deren größte das an seinem Südende gelegene Rhodos ist.
Alle sind wesentlich kleiner als Samos und wirken jede für sich homogener, was Baustile und Traditionen angeht, wobei das weitflächige Lakki auf Leros mit seiner ganz ungriechischen, an internationalen Vorbildern orientierten Architektur und seinen breiten Straßen und weiten Plätzen eine Ausnahme bildet.

Jede der drei besuchten Inseln ist eine kleine Welt für sich.

Sichtbar wird das beispielsweise am Baustil der Kirchen. Während man auf Samos ganz unterschiedliche Bauweisen antrifft, haben Patmos, Lipsi und Leros je eine ganz eigene Form, die fast ausnahmslos von großen wie kleinen Gotteshäusern – bis hin zu den Minituarkapellen an Wegrändern und in Privatgärten – übernommen wird.
Schmeckbar wird es an den verschiedenen Spezialitäten der Bäcker und Konditor.

Hier unser Reisetagebuch vom Inselhüpfen:

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