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Ikaria, Fourni, Paros u.a. Kykladen 2011

Inselspringen im Frühjahr 2011:
Ikaria, Fourni, Thymena, Paros, Ios, Sikinos und Folegandros

Mit der Panagia Theotokou geht es los von Ikaria nach Fourni

Hier erstmal ein kurzer Überblick mit den ersten Eindrücken von den einzelnen Stationen. Links führen zu Fotos und detaillierteren Berichten, die noch einige mehr werden sollen, sobald ich etwas Zeit habe. Am ausführlichsten ist im Moment mein Bericht über Sikinos.

Ikaria – unsere Wanderinsel

Schluchten, Wasserläufe, viele bunte Blumen, viele gelaufende Kilometer, einsame Klöster, köstliche, schafskäsegefüllte Koulouria aus dem Holzbackofen  im Bergdorf Ag. Dimitrios und der herrliche Blick von unserem Appartment bei Dimitri und Helga am Rand von Armenistis bleiben  als stärkste Eindrücke von dieser Insel, auf der wir am 6. April 2011 unsere Reise begannen. Es waren vorwiegend sonnige Tage mit einigen Regengüssen gemischt. Mehr dazu und die GPS-Tracks einiger Wanderungen in Kürze.

Fourni – die Kleine, Ruhige mit der schönen Allee im Hafenort

Es sind vor allem die netten Menschen, an die wir auf dieser Insel zurück denken:
Der freundliche Sonntagsfischer in der Bucht Petrokopio, der uns mit seinem Kaiki vorbei an einem schwer zu überwindenden Felsen am Strand zu dem anderen Ende der Buch mit dem antiken Steinbruch fuhr, nachdem wir an der falschen Seite den Fußweg hinabgegangen waren.
Unser netter Hausherr
der Studios Evtichia, der agile, über achtzigjährige Nikos Kondilas, der uns viel über die Insel erzählte und neben Eiern von seinen Hühnern viele nützliche Tipps gab.
Die mitteilsame, stets gut gelaunte Köchin und Wirtin Chrisoula  des „Koutouki tou Psarakou“ oder kurz „Psarakos“, wie die Einheimischen das kleine Restaurant in der Geschäftsstraße mit ihrer schönen Maulbeerallee nennen.

Einige Eindrücke von Fourni  im Foto auf Flickr.

Thymena – die noch kleinere mit den vielen Stufen

Thimena bei FourniHierher machten wir nur einen Tagesausflug. Außer der Fähre Panagia Theotokou gibt es ein kleines rotes Boot, das zwischen der kleinen Nachbarin und Fourni verkehrt. Was in Erinnerung bleibt? Das durch die hohen Wellen schaukelnde kleine Boot, das uns hinbrachte, dass keine Taverne geöffnet hatte und die vielen Stufen hinauf in den Ort, die ein Zug Männer mit schweren Lasten auf den Schultern vom Bootsanleger hinauf stiegen, als wir kurz nach einem Kaiki voller Baumaterialen und Waren ankamen.

SyrosSyros – der Zwischenstopp

Da wir Syros von einer früheren Reise kannten, verbrachten wir hier diesmal nur eine Nacht, um am nächsten Morgen nach Paros weiter zu reisen. Immer wieder herrlich der Blick von der Fähre auf die zwei Hügelkuppen, auf die sich die Häuser der Hauptstadt Ermoupoli und des nahtlos angrenzenden Ano Syros hochziehen mit je einer Kirche als Kröung: Einer orthodoxen auf dem einen und einer katholischen auf dem anderen. Auch immer wieder herrlich, das Essen in dem geschäftigen Restaurant „Ta Giannena“ an einem Eck der Hafenpromenade neben dem großen Hotel: Eine Portion Milchlamm und eine Portion gedünsteter Fisch in einer würzigen Kräuter-Knoblauchsauce begleitet von einer Flasche einheimischem Wein war es diesmal.

Paros – Christos Anesti!

Es war interessant, auf der Insel mit den Griechen Ostern zu feiern, von den Fastenspeisen in der Karwoche über die Tableaux Vivants in dem Dorf Marpissa und die Prozessionen mit dem Epitaphios in der Karfreitagsnacht bis zum Gottesdienst, den Knallkörpern und dem heiligen Feuer in der Osternacht und dem gastlichen „Fest der Liebe“ mit gegrilltem Osterlamm, Musik und Tanz  auf am Sportplatz von Marpissa am Ostersonntag. Zum Glück fiel nichts davon „ins Wasser“, obwohl die Woche vom 18. bis zum 24. April auf Paros vorwiegend recht kalt und regnerisch war.(Fotos vom Osterfest auf Flickr)

Weitere unvergerssliche Momente auf Paros: die Wanderung auf der alten byzantischen Straße von Lefkes nach Drios, die Spaziergänge durch das die alten Gassen des Kastroviertels des Hafenorts Parikia und des Fischerdorfs Naoussa und Meeresfrüchte und Fisch im „Apostolis“ in Naoussa, abends mit Sonnenuntergang über dem Meer vorm Fenster.

Antiparos – ein gut erhaltenes Kastroviertel und vorzüglicher Naturwein

Für 1,10 Euro ist Antiparos in knapp zehn Minuten laufend von dem Ort Pounda auf Paros aus zu erreichen. Wir machen also trotz strömenden Regens einen Tagesausflug dorthin. Das Kastroviertel mit seinen zweistöckigen Häusern und Außentreppen ist ähnlich gut erhalten wie das von Folegandros. In der Taverne Statheros unweit vom Fähranleger probieren wir den hervorragenden hausgemachten Wein und suchen uns von dem auf Fastenspeisen beschränkten Angebot Gigantes und Muschelsaganaki aus. Die Tropfsteinhöhle ist leider wegen Renovierung geschlossen.

Ios – die Partyinsel noch vor dem großen Trubel

IosHier fiel auf: eine schöne Chora, in der nahezu jede Gasse eine Namenstafel trägt und Kirchen auf Kapellen wohin das Auge sieht, teils bis zu sechs auf einen Blick. Blickfang drei Kapellen, die sich den Hang hinauf ziehen. Daran, dass hier zur Saison ein übermütiges Partyvolk unterwegs ist, erinnert eine Tafel auf einer der Kirche mit der Bitte, davon abzusehen, auf ihr Tonnendach zu klettern. Doch noch ist es ruhig. Weiteres besonderes Merkmal: Schöne Strände, beispielsweise der breite Sandstrand in der Milopotas-Bucht. Einige Fotos von Ios auf Flickr.

Sikinos – ein Fest, mystische Eindrücke im Nebel und viele Blumen

Ein Kirchenfest, ein Kloster, ein Weingut, steile, von Steinterrassen überzogene Hänge, eine Chora mit engen Gassen und einem weiten Rathausplatz mit alten Herrenhäusern, ein weitgegend verlassenes Dorf am nächsten Hügel, Nebel und Regen u.v.m.

Viel Stoff für einen detaillierten Reisebericht unserer Tage auf dieser Insel.

Folegandros – unsere letzte Station

Ähnlich wie auf Sikinos beeindrucken die gut erhaltenen alten Steinterrassen, die die oft steilen Hänge überziehen und vor allem in der Gegend von Ano Meria im Norden und oberhalb der Bucht von Agkali teils nocht bebaut werden. Besonders reizvoll ist die bis eng an den Felsrand gebaute Chora mit ihren für kykladische Verhältnisse geräumigen, ganz unterschiedlich gestalteten Plätzen, ihren Gassen und Durchgängen und den zweistöckigen Häusern mit Außentreppen des Kastroviertels.

5 Kommentare leave one →
  1. clemens / kokkinos vrachos permalink
    2012/02/20 7:43 pm

    jas heidi, habe gestern u. heute alle deine gr-reiseberichte gelesen. sind sehr schöne u. informative berichte. gefallen mir besser als die bekannten nissomanie u. schalimara seiten.
    wenn du in deinen berichten, über die tavernenbesuche u. übernachtungen (wenn die keine hp haben) noch was über die preise schreiben könntest, wäre das super.

    sg aus hamburg, kokkinos vrachos

  2. Rüdiger Schneider permalink
    2014/03/17 11:36 am

    hallo, habe gelesen, dass Du gps-tracks von Ikaria hast. kannst Du mir diese bitte zur Verfügung stellen, oder schreiben, wo ich sie mir herunter laden kann? Danke. Wir möchten im Mai auf Ikaria wandern.

    • 2014/03/18 9:51 am

      Hallo Rüdiger, muss leider erst mal danach suchen, wohin ich die Tracks gespeichert habe. Sobald ich sie finde, kannst Du sie gern haben. Inzwischen war soviel geschehen, dass ich noch nicht dazu kam, sie auszuwerten. Auf jeden Fall wünsche ich Dir schon mal einen schönen Urlaub auf Ikaria im Mai. Eine herrliche Zeit zum Wandern! Alles blühlt! Grüße von Heidi

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